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Shibas und Kinder


Ein neugieriger Shiba ist von der Welt der Kinder genauso fasziniert wie umgekehrt.

Shibas üben besonders auch auf Kinder eine Faszination aus - sie sind nicht so groß und wirken mit ihrem plüschähnlichen, freundlichen Aussehen ungefährlich. Das verleitet Kinder oft, unbefangen auf den für sie fremden Hund zuzugehen und sie wollen ihn anfassen - oftmals am Rücken oder Hinterteil, weil das einem Kind ungefährlicher erscheint als die Hand direkt vor die Schnauze des Hundes zu halten. Diese überraschende Berührung kann dazu führen, daß der Hund sich erschrickt, weil er sie nicht vorhersehen konnte.
Besser ist es, die Hand ruhig unter die Nase des Hundes zu halten, damit er den Geruch aufnehmen kann, um eine noch fremde Person kennenzulernen. Eine Hand, die von oben in Richtung Gesicht des Hundes geführt wird, kann auf einen Hund bedrohlich wirken! Und Shibas sind bekannt dafür, fremde Menschen nicht gerade im ersten Augenblick und sofort in ihr Herz zu schließen. Oft verhalten sie sich zunächst reserviert und brauchen eine Weile, um mit Fremden warm zu werden. Selbstverständlich sollten Kinder niemals unbeaufsichtigt an fremde Hunde herangehen - immer vorher den Besitzer fragen und auch nur im Beisein des Besitzers eine Kontaktaufnahme herbeiführen.
Wenn Kinder das verantwortungsbewußte und rücksichtsvolle Umgehen mit Hunden erlernt haben, akzeptieren Shibas die "zweibeinigen Welpen des Rudels" ohne weiteres. Wenn Ihr Shiba anzeigt, daß er seine Ruhe haben will, er sich z. B. in sein Körbchen zurückzieht, sollten die Kinder ihn dann auch nicht behelligen. Er soll nicht bedrängt werden, sondern lassen Sie immer zuerst den Shiba den ersten Schritt machen, den Sie dann auch sofort belohnen! Das Trainieren der Beißhemmung ist ebenfalls ganz wichtig: Shibas gehen mit ihren Welpen nicht gerade zimperlich um, und die Menschenhaut ist beim Raufen bei weitem nicht so robust wie das dichte Hundefell. Wenn das Spiel Ihres Shibas also einmal zu grob wird, machen Sie ihm das durch lautes Jammern deutlich und brechen Sie das Spielen sofort ab. Doch ziehen Sie nicht die Hand weg! Das würde den Beutetrieb steigern.
Ruhiges und für den Hund vorhersehbares Handeln ist die Grundlage gegenseitigen Verstehens. Dazu gehört auch, den Hund nicht "zu enttäuschen", wenn er Ihr Verhalten richtig gedeutet hat und sich so verhält, wie Sie es von ihm in der jeweiligen Situation erwarten. Damit meine ich, daß erwünschtes Verhalten bestätigt werden soll, um das Erlernte zu konditionieren. So schaffen Sie Vertrauen.