Geschichte  Rassestandard  Anschaffung  Haltung  Pflege  Sinne  Erziehung  Shiba & Kind  Ernährung  FAQ

Gesundheit und Pflege





Neben regelmäßigen Impfungen und Entwurmungen sind genügend Auslauf und regelmäßige Lösezeiten für die Gesunderhaltung selbstverständlich. Es gehört aber noch mehr dazu. Gewöhnen Sie Ihren Shiba von kleinauf daran, daß Sie ihn überall berühren können. Fellpflege, Zahnkontrolle und Krallenpflege sind wichtiger Bestandteil des Versorgens - sie sollten für Ihren Welpen schon Alltag sein, so daß er entspannt und gelassen bleibt und Sie nicht jedesmal Kämpfe austragen müssen. Hier heißt es, frühzeitig üben: halten Sie Ihren Hund nicht mit Gewalt fest, sondern locken Sie ihn mit Leckerchen und belohnen Sie ihn sofort, wenn er einen kurzen Moment Geduld gezeigt hat. Nach und nach können Sie die Pflegeprozedur dann ausdehnen. Hören Sie nicht auf, wenn Ihr Shiba sich der Pflege entzieht! So lernt er schnell, daß Sie nicht wirklich meinen, was Sie sagen. Jede Form von Zuwendung ist bindungsfördernd, und Gelassenheit bei der Pflege ist bald entspannende und vertraute Routine für Ihren Shiba.

Fell:  Shibas sind in der Fellpflege nicht sehr anspruchsvoll, da ihr Fell nicht in Form getrimmt oder geschoren wird. Mit einer Zupfbürste sollte man die dichte Unterwolle dennoch wenigstens einmal wöchentlich durchkämmen. Wenn gerade Haarwechsel ist, bietet sich ein tägliches Bürsten an, sonst hat man die feine Unterwolle im ganzen Haus verteilt. Wenn Sie das Fell vorher leicht mit Wasser einsprühen, fliegen die Haare auch nicht so in der Gegend herum und Sie vermeiden, daß das Deckhaar bricht. Beim Bürsten lösen sich abgestorbene Haare und es ist eine gute Gelegenheit, Grassamen oder Zecken aufzuspüren, die sich verfangen haben. Verschmutzungen im Fell lasse ich erst antrocknen und entferne sie ebenfalls auf diese Weise. Ein Bad ist meist unnötig. Das Shibafell hat im Vergleich zu anderen Hunderassen einen geringeren Eigenfettanteil. Übermäßiges Baden trocknet nur zusätzlich aus. Übrigens müffelt ein nasser Shiba deshalb auch weniger als Vertreter anderer Hunderassen.

Pfoten:  In Abhängigkeit von den Untergründen, auf denen Ihr Shiba überwiegend läuft, nutzen sich die Krallen unterschiedlich ab. Unterstützend sollen Sie regelmäßig die Krallen mit einer Krallenschere eingekürzen. Schneiden Sie vorsichtig und jeweils nur kleine Scheibchen ab. Besondere Sorgfalt richten Sie auf die Daumenkralle. Sie läuft sich nicht von allein ab und es besteht die Gefahr, daß der Hund beim Spielen daran hängenbleibt oder sie sogar einwächst oder einreißt.
Im Winter säubern Sie nach dem Spaziergang die Pfoten mit einem feuchten Lappen, um Streusalzreste und Schmutzpartikel zu entfernen.

Zähne:  Regelmäßige Zahnkontrolle sollte Ihr Shiba geduldig über sich ergehen lassen. Während des Zahnwechsels ist das ganz besonders wichtig. Unterstützen Sie das Durchbrechen der neuen Zähne mit Kauartikeln, denn in dieser Zeit nagt Ihr Welpe an so ziemlich allem. Hat er das Falsche erwischt, nehmen Sie es ihm nicht einfach weg, sondern bieten Sie ihm etwas für ihn Unschädliches, wie z.B. Rinderkopfhautstreifen zum Tausch an. Auch wenn Ihr Shiba ausgewachsen ist, geben Sie ihm regelmäßig harte Kaustreifen, um der Zahnsteinbildung entgegenzuwirken.

Ohren:  Das natürliche Stehohr dieser Rasse ist gut durchlüftet, so daß sie meist nicht so häufig von Ohrenkrankheiten oder Ungeziefer befallen werden. Schauen Sie von Zeit zu Zeit nach, ob sich keine unliebsamen Bewohner oder Grasgrannen angesiedelt haben. Der Gehörgang ist abgeknickt, so daß Sie nicht Gefahr laufen, etwa das Trommelfell zu verletzen, wenn Sie die Ohren mit einem Reinigungstuch säubern.

Analdrüse:  Rechts und links der Afteröffnung befinden sich die Analbeutel. Wenn Ihr Shiba mit dem Hinterteil über den Boden rutscht, kann es der Hinweis sein, daß die Analbeutel voll sind. Mit einem Küchentuch sollten Sie diese dann vorsichtig ausdrücken, damit sie sich nicht entzünden. Wenn Ihr Shiba regelmäßig festen Kot absetzt, ist das Ausdrücken der Drüsen meist unnötig.